PPP in Zeiten von Covid-19

Dass das Parlamentarische Patenschafts-Programm in Zeiten der Covid-19 Pandemie anders ist habe ich bereits in meinem Beitrag zu den Vorbereitungsseminaren in Deutschland geschrieben.

Heute möchte ich einfach Mal darüber schreiben, wie ich das ganze derzeit wahrnehme und empfinde in dieser durchaus anderen und schwierigeren Zeit. Auch wenn derzeit alles auf einem gutem Weg ist.Das hier ist jetzt jammern auf höchsten Niveau aber ein paar Zeilen möchte ich trotzdem mit Wörtern füllen. Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich sehr viel Glück habe und mich in einer privilegierten Situation befinde.

Ein bissen Mimimi auf höchsten Niveau

Wie weiter oben bereits erwähnt, gab es die ersten Unterschiede schon bei den Vorbereitungsseminaren. Denn wie so vieles, fand auch das alles per Zoom statt. Persönliches kennenlernen mit den anderen PPPler:innen des 38. PPP war dadurch natürlich nicht möglich. Wir konnten zwar trotzdem digital einen ersten Blick aufeinander werfen aber persönlich miteinander quatschen, Vorfreude teilen und vielleicht mit einem Sketchen oder Bier auf die bevorstehende Zeit anstoßen ist halt doch einfach anders wenn man jemanden Live vor sich sitzen hat oder doch nur auf den Bildschirm des eigenen Tablets/ Laptops oder Handys starrt.

Glücklicherweise haben wir uns Regional als Brandenburger und Berliner zusammengetan und selber ein kleines Treffen organisiert. Dadurch konnte ich immerhin vier weitere Teilnehmerinnen kennenlerne. Wir sind zwar insgesamt dieses Jahr 73 aber hey! Vier kennen oder nicht kennen. Das war ein super schönes Treffen und das PPP hat sich dadurch auch viel näher und realistischer angefühlt. Schließlich reisen wir schon am 10. August aus.

Kosten steigen durch Corona…

Leider Gottes ist das ganz nicht nur etwas unpersönlicher durch das böse C-Wort. Wir haben außerdem bereits schon vor einiger Zeit die Information bekommen das es dieses Jahr etwas schwieriger ist eine Host Family zu organisieren und wir uns deshalb auf eine Platzierung im Dorm einstellen müssen. Jetzt haben wir aber auch die Nachricht bekommen, dass es zum einen schwieriger ist durch C***** ein Gebrauchtwagen zu kaufen und leider auch wahrscheinlich etwas teurer. Wir alle sollen mehr Geld für den Kauf eines Gebrauchtwagen dort drüben einplanen. Ich halte mir immer wieder vor Augen, in was für einer privilegierten Situation ich mich befinde und das es überhaupt toll ist diese Möglichkeit erhalten zu haben. Trotzdem ist es frustrierend und ja… es trübt die Vorfreude. Das ist die Wahrheit. Jedenfalls für mich.

Angst über die Absage des Programms ist Weiterhin präsent…

Bis Mai mussten wir zittern, hoffen und bangen. Nachdem die ganzen Vorbereitungsseminare vorbei waren, kam zum Glück die Nachricht, dass das 38. PPP durchgeführt werden soll. Die Ausreise ist Weiterhin geplant. Der Deutsche Bundestag und Amerikanische Congress haben einer Durchführung zugestimmt. Damit war die größte Hürde geschafft. Dadurch musste vieles jetzt natürlich schneller gehen. Impfungen, Visum, Behörden….

Auch wenn wirklich jeder alles daran setzt, dass das 38. PPP nicht doch noch abgesagt wird, ist die Angst weiterhin präsent. Denn was ist derzeit schon noch normal und garantiert? Nichts. Wir schaffen derzeit eine neue Normalität aber ist in dieser die Ausreise trotzdem möglich? 100 % kann uns das leider niemand garantieren. Die Angst über eine kurzfristige Absage ist zumindest in meinem Kopf weiterhin vorhanden. Was ich dann machen würde? Ich weiß es nicht…

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